Der Kleingärtnerverein Gartenstadt feiert sein 50-jähriges Bestehen. Am 7. September 1974 wurden die Parzellen an der Veistraße verlost, wobei sich die Interessierten in der Gaststätte Kappenbusch trafen.
Die Gründung erfolgte im März 1974 nach Genehmigung durch die Stadt Heessen. Damals war das Gelände noch ein Acker, und eine Hochspannungsleitung verhinderte Wohnbebauung.
Der erste Spatenstich fand am 14. September 1974 statt, und im Oktober begann der Bau der Wasserleitungen. Am 1. März 1975 wurde das erste Fundament gegossen. Die Gartenlauben waren unterschiedlich ausgestattet, einige anfangs ohne Toiletten. Die letzte Laube wurde im Juni 1980 fertiggestellt.
Gründungsmitglieder wie Werner und Waltraud Kersjes erinnern sich an die Anfangszeit. Waltraud macht bis heute Saft und Marmelade aus eigenen Früchten. Die Anlage erhielt 1975 einen Spielplatz, da viele Pächter Kinder hatten.
Die 37 Parzellen waren überwiegend an Heessener vergeben, die Kersjes aus Bockum-Hövel bildeten eine Ausnahme. In den ersten drei Jahren leisteten die Mitglieder 8000 Arbeitsstunden. Die Gemeinschaft war stark, und 1978 begann die Planung eines Vereinsheims, das 1981 gebaut wurde.
Das Vereinsheim wurde zum Zentrum für Feste und Treffen, aber das Interesse daran hat abgenommen. Heute sind alle Parzellen belegt, und das Interesse an Ruhe und Freizeit im eigenen Garten überwiegt.
Foto © GabiWolf, AdobeStock