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Gebäude Kita Kusselkopp

5 Jahre Sportkita Kusselkopp – zweite Kita nimmt 2025 Betrieb auf

In ihrer strategischen Bedarfsplanung der Angebote in der frühkindlichen Bildung sieht die Stadt Hamm für den Sozialraum Heessen einen weiteren Bedarf an Kitaplätzen. Hierdurch sollen u.a. auch Überbelegungsplätze und Übergangsgruppen aufgelöst werden. Konkret sieht man für das Kitajahr 2027/2028 Bedarf für 60 Kitaplätze im U3- und 135 Kitaplätze im Ü3-Bereich. Träger der Kitas sind die Stadt Hamm, die Kirchen, Sozialverbände und seit fünf Jahren auch der Heessener Sportverein DJK Spielverein Eintracht 22/26 Heessen e.V.. Anlässlich des 5-jährigen Geburtstags sprachen wir mit dem Geschäftsführer Konstantin Rühl.

Herr Rühl, was war die Intention des Vereins, eine Kita zu gründen?
Auf Anfrage der Stadt Hamm und dem damaligen Oberbürgermeister, ob man sich vorstellen könnte im Stadtteil Heessen als Sportverein Träger einer Sportkita zu werden, haben wir uns erste Gedanken rund um das Thema gemacht. Schnell war klar, dass das eine große Möglichkeit sei, den Verein zukunftsfähig auszurichten. Durch die Kita versprachen wir uns einen Mitgliederzuwachs, feste und stabile Strukturen, sowie ein weitreichendes ehrenamtliches Engagement – unterstützt durch Hauptamtlichkeit.

„Ein festes Ziel war außerdem, sich im Stadtteil präsenter zu zeigen und über den Sport hinaus Stadtteilarbeit zu leisten.“

Der Betrieb einer Kita gehört nicht zum Tagesgeschäft eines Sportvereins. Vor welchen Herausforderungen standen Sie?
Herausforderungen gab es zahlreiche in verschiedensten Bereichen, vor allem fi nanzieller Natur. Zu stemmen war ein hohes Investitionsvolumen von ca. 2,4 Millionen Euro. Ein Risiko für den Verein und besonders für den Vorstand. Dementsprechend mussten auch die Mitglieder abgeholt werden und dem Vorhaben zustimmen. Die Satzung des Vereins musste geändert, ein Förderverein gegründet und Pachtverträge zwischen dem Verein und der Stadt Hamm angepasst werden. Das Thema „Bau“ war zeitintensiv und umfangreich. Aber auch das Betreiben einer Kita beginnt nicht von heute auf Morgen. Zeitgleich zum Bau musste die Trägerschaft anerkannt werden, ein pädagogisches Team gesucht und zusammengestellt werden, welches wiederum für das eigentliche Ziel „Kinderbetreuung“ Konzepte ausarbeiten, die Einrichtung der Kita planen und umsetzen und schlussendlich ab dem Jahr 2019 die Kita mit Leben füllen musste.

Wurde die Kita angenommen und haben sich die Erwartungen erfüllt?
Seit Beginn erfüllen sich all unsere Erwartungen und manche sogar im Übermaß. Klar, die Verantwortung ist groß und die Arbeit herausfordernd, aber eben auch unfassbar wertvoll und ein totaler Erfolg. Der Mitgliederzuwachs ist eingetreten und auch sportlich ist der Verein mittlerweile vielfältiger aufgestellt. Auch die Kita selbst hat sich in den ersten 5 Jahren enorm weiterentwickelt. So betreuen wir über 100 Kinder in unserer Kita, da wir zusätzlich zu unseren 4 Bestandsgruppen zwei weitere Übergangsgruppen auf unserer Platzanlage beherbergen. Neben der Anerkennung zur Sportkita und zum kinderfreundlichen Sportverein sind wir außerdem ein zertifiziertes Familienzentrum, welches enorm zu unserer Stadtteilarbeit beiträgt. Hierdurch stehen uns Mittel zur Verfügung, welche Projekte realisierbar machen die für den gesamten Stadtteil und über Stadtteilgrenzen hinaus zugänglich sind.

Wie geht‘s jetzt weiter?
Bereits im nächsten Jahr soll unsere zweite Kita den Betrieb aufnehmen und dann an einem zweiten Standtort die Kinderbetreuung der zwei Übergangsgruppen plus zwei weiterer Gruppen übernehmen. Mit dem Wegfall der Übergangsgruppen bietet sich durch den freiwerdenden Platz im Marienstadion Potenzial zum Ausbau der sportlichen Infrastruktur. Dieser soll möglichst in den nächsten 5 Jahren umgesetzt werden. Darüber hinaus hoffen wir unser sportliches Angebot erweitern zu können. Die Schwimmabteilung verspricht deutlichen Zuwachs und plant den Wettkampfbetrieb aufzunehmen. Auch die Fußballabteilung soll wachsen und mehr Mannschaften in den Spielbetrieb schicken.

 

 

Fotos © SVE, Kita Kusselkopp am Marienstadion des SVE Heessen

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